Denkbar knapp und ebenso unglücklich verlor das Jungen-Team von Bavaria den Spitzenkampf gegen die Kölner Mannschaft von der Schachgemeinschaft Porz mit 1,5:2,5.
Dabei war es den Regensburgern gelungen nach ungefähr dreistündigem Kampf gegen das favorisierte Team aus Köln das Geschehen an den Schachbrettern offen zu gestalten. Nicht nur das, denn während an den ersten drei Brettern die Stellungen im Gleichgewicht schienen, war es dem Jüngsten im Team, Dominik Sammet, gelungen sich Vorteile zu erarbeiten. Eine falsch berechnete Variante brachte ihn dann jedoch in Nachteil. Er verlor Material und musste wenig später seine Partie aufgeben. Georg Dechant hatte, nachdem er ein schwieriges Mittelspiel erfolgreich gemeistert hatte, leider nicht mehr die nötige Power in seiner Stellung, um die Partie auf Sieg weiter zu spielen und musste mit Remis zufrieden sein. Auch Cédric Oberhofer hatte mit den weißen Steinen versucht, seinen Gegner in einer sizilianischen Partie unter Druck zu setzen. Mutig hatte er einen Bauern geopfert, um ein aktives Angriffsspiel zu bekommen. Sein Gegner verteidigte sich jedoch hartnäckig und konnte Cédrics Angriff abwehren, so dass auch diese Partie mit einer Punkteteilung endete. Beim Zwischenstand von 2:1 für die Kölner Mannschaft konzentrierten sich die letzten Hoffnungen der Regensburger, vielleicht doch noch ein Remis zu schaffen, auf Elias Brüll. Der hätte dazu einen Sieg gegen seinen deutlich stärkeren Gegner einfahren müssen. Doch die kleinen Vorteile im Endspiel reichten auch an diesem Brett nicht aus, um den vollen Punkt zu erkämpfen.
Besser erging es da der Mädchenmannschaft von Bavaria. Nach den beiden knappen Auftaktniederlagen gelang gegen Gütersloh der erste Sieg. Der Sieg an Brett 4 von unserem erst achtjährigen Schachküken Laura Flöter und die Niederlage von Sara-Marie Hauner brachten den Zwischenstand von 1:1. Als sich dann nach 2 Stunden abzeichnete, dass Carolin Böse am 2. Brett ihre Partie gewinnen würde – sie hatte sich drei Mehrbauern erkämpft – war es an Marie Oberhofer mit einem Remis den Sieg zu sichern. Dieses Unterfangen war jedoch gar nicht so einfach, da die Gütersloher Spielerin mit aller Macht die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden versuchte. Marie verteidigte sich routiniert und rettete ihre etwas schlechtere Stellung ins Unentschieden.